Thema: „Integration durch Sprache – Impulse für Schule und Unterricht“
In Klassen mit Flüchtlingskindern stellt sich den Kindern und Jugendlichen eine doppelte Schwierigkeit: Sie sollen die deutsche Sprache und gleichzeitig im Fachunterricht die Bildungssprache lernen. Kann das funktionieren und wenn ja, wie? Wie viel Sprachkompetenz muss vorliegen, um mit Gewinn am Fachunterricht teilzunehmen? Wie muss ein entsprechender Unterricht angelegt und gestaltet werden? Der Vortrag von Prof. Josef Leisen beantwortet diese Fragen praxisorientiert auf Grundlage der Erkenntnisse aus der Spracherwerbs- und Sprachlerntheorie.
Da die sprachlichen Fähigkeiten von Kindern maßgeblich das Gelingen schulischen Lernens beeinflussen, greifen Sprachförderkonzepte, die vor allem die gesprochene Alltagssprache fokussieren, zu kurz. Neuere Ansätze nehmen zusätzlich die Anbahnung der auf schrift- und bildungssprachliche Strukturen bezogenen kognitiv-akademischen Sprachfähigkeiten in den Blick. Der Vortrag beleuchtet das Potential von Literacy-Konzeptionen im Übergang vom Elementar- in den Primarbereich aus linguistischer und sprachdidaktischer Perspektive. Zugleich werden praktische Anregungen für die Sprachförderung im Vor- und Grundschulbereich vermittelt.
Die Präsentation der Klösterleschule in Schwäbisch Gmünd bietet einen Einblick in Möglichkeiten der Sprachförderpraxis und soll den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Anregungen für eigene integrative Aktivitäten geben.
Termin
Fr. 10.03.2017, 14 – 18 Uhr
Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd
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