Hochschuldidaktischer Workshop SoSe 2019

„Schatzsuche statt Fehlerfahndung: Auf die Haltung kommt es an!“

Vertiefungsworkshop Gewaltfreie Kommunikation

Referentin

Ursula Grünewald-Bäumer
Anerkannte Trainerin für Gewaltfreie Kommunikation, zertifiziert als Coach für Persönlichkeitsentwicklung, Empathische Mediatorin, Pädagogin

Thema

Kommunikation und eine empathisch wertschätzende Haltung sich selbst und anderen gegenüber sind wichtige Schlüssel im Arbeitsalltag: neben der fachlichen Kompetenz kommt es im Hinblick auf die Arbeitszufriedenheit im Team sowie im Hinblick auf einen dienlichen Umgang mit den Studierenden wesentlich auf eine klare und verbindende Verständigung und Beziehungsgestaltung an.
Die moderne Leistungsgesellschaft lässt wenig Raum für Mitgefühl mit uns selbst und mit anderen. Und in unserer Erziehung haben wir alle eine Sprache voller Werturteile gelernt, die – ohne dass wir es beabsichtigen oder bemerken – häufig sehr verletzend und trennend wirkt.
Die von Marshall B. Rosenberg entwickelte Gewaltfreie oder wertschätzende Kommunikation ermöglicht uns unter anderem

  • in heiklen oder herausfordernden Situationen ehrlich auszudrücken, was uns wichtig ist und uns bewegt, ohne andere vor den Kopf zu stoßen oder zu verletzen,
  • die Beweggründe und Bedürfnisse zu hören, um die es bei den Beteiligten in den verschiedenen Situationen und Herausforderungen des Alltags im Kern tatsächlich geht,
  • auf die Automatik eigener Reaktionsmuster sowie auf Verstrickungen aufmerksam zu werden und diese zugunsten einer Wahlfreiheit im Sinne von „Wie möchte ich sinnvoller Weise reagieren“ hinter sich zu lassen,
  • gemeinsam neue Lösungsideen und -wege zu finden, die dann auch von allen Beteiligten getragen werden können.

Inhalt

In dem Vertiefungsworkshop lernen Sie an konkreten Beispielen, wie Sie (schwierige) Situatio-nen des Alltags anders meistern und sich selbst und Ihren Mitmenschen wertschätzend und achtsam begegnen können. Neben kurzen Erläuterungen und Inputs wird es viel Raum für ange-leitete Übungen, Reflexion und Selbsterfahrung geben zu den Themen:

  • Die Geläufigkeit der vier Schritte im Alltagsgeschehen erhöhen
  • Wertschätzung und Empathie als Quellkräfte für Teambildung, Motivation und Weiterentwicklung kennenlernen
  • Selbstempathie und Empathie für andere vertiefen und leben sowie die vitalisierende Wirkung von Empathie erleben
  • Sich selbst und anderen im Alltag so zuhören lernen, dass die eigentlichen Motive und Beweggründe hinter den gewohnten Mustern von Bewertung, Beschuldigung, Beschämung, Bestrafung, Machtausübung oder Wut zu Tage treten und auf direktem Wege ausgedrückt werden
  • Eigene Triggerthemen und Ärger in kraftvollen Selbstausdruck umwandeln lernen, der Verbindung ermöglicht

Methoden

Theorieinput, Übungen zur Selbstreflexion, Übungen in kleinen Gruppen, Rollenspiele, Bearbeitung von Fallbeispielen aus dem Alltag der Teilnehmer_innen, Erfahrungsaustausch, Diskussion

Teilnahmevoraussetzungen

  • Sie haben den vorangegangenen Einführungsworkshop besucht oder
  • haben bereits an einer vergleichbaren Weiterbildung teilgenommen oder
  • sind auf anderem Wege mit den 4 Schritten der Gewaltfreien Kommunikation vertraut.

Termin

Dienstag, 23.07.2019
9.30 bis 17.00 Uhr s.t., Didaktisches Zentrum

Anmeldung

bis spätestens 15.07.2019 unter

email_wb

(Katja Schiefele)

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