Hochschuldidaktischer Workshop „Anti-Bias“ WiSe 16/17

Vorurteilsbewusste Pädagogik?! – Der Anti-Bias-Approach als Grundlage diversitätsbewussten Lehrens und Lernens

Referent

Stephan Fürstenberg, anti-bias-training Karlsruhe

Inhalt

Schon bei Schulbeginn haben Kinder verschiedene Lebens- und Bildungserfahrungen gemacht. Ihre Kompetenzen spiegeln diese Erfahrungen je nach Herkunft, sozialem Milieu, Geschlecht, körperlicher Befähigung etc. wider. Kinder beginnen, sich über das „Warum“ von Unterschieden zwischen Menschen Gedanken zu machen. Durch ihre Beobachtung des Verhaltens Erwachsener erhalten sie Informationen über die Unterscheidung von Menschen entlang bestimmter Merkmale und damit über strukturelle und gesellschaftliche Vorurteile und Privilegien.
Neben expliziten Vorurteilen wirken in Schulen auch „heimliche Lehrpläne“, denen Schüler/-innen Botschaften entnehmen, welches Verhalten als „normal“ gilt und welches nicht. Die Auseinandersetzung mit eigenen Haltungen und Normvorstellungen sowie mit Denk- und Verhaltens-mustern ist Dreh- und Angelpunkt der Entwicklung von pädagogischem Diversitätsbewusstsein.

Dieser Workshop ist eine Einführung in den Ansatz vorurteilsbewusster Arbeit und Pädagogik („Anti-Bias-Approach“), den Louise Derman-Sparks in Kalifornien entwickelt hat. Neben Kurzvorträgen, Beispielen zur Anti-Bias-Praxis und Kleingruppenarbeit wird es insbesondere Übungen zur Selbstreflektion geben, mit deren Hilfe die Möglichkeiten zur Umsetzung von Anti-Bias in der Hochschuldidaktik näher rücken.
Wie können wir Themen wie Vorurteilsbildung, Diskriminierung, Beschämung bzw. deren Abbau in die Hochschullehre einbauen und Studierende befähigen, diese Themen selbst in der Schule zu vermitteln?
Der Workshop bietet Antworten auf solche Fragen.

Termin

Dienstag, 07.02.2017

9 bis 16 Uhr s.t.,  Didaktisches Zentrum

 

Anmeldung

bis spätestens 03.02.2017 unter

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